MARTINUS-APOTHEKE

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Oktober

Postkarte Sintherner Ölmühle um 1900

Die Karte wurde am 27.12.1904 abgestempelt. Sie zeigt das Sintherner Original, den "Öllichsmülle Kreß" mit seiner Ziege. Er lebte in der Mühle, die abseits vom Dorf an einem kleinen Bachlauf stand. Die Ansichtskarte wurde offensichtlich vom Besitzer der Sintherner Ölmühle in Auftrag gegeben. Zur Zeit der Aufnahme war die Mühle nicht mehr in Betrieb, da Teile des Wasserrades fehlen.
Die Ölmühle, ursprünglich im Besitz der Abtei Brauweiler, wurde im Zuge der Säkularisation im Februar 1806 an den bisherigen Pächter Peter Schmitz aus Sinthern verkauft.
Mühlen haben in Sinthern eine alte Tradition. Bereits in der Mitte des 14. Jahrhunderts ließ die Abtei Brauweieler eine Mühle erbauen. Unklar ist, ob es sich im eine Wind- oder Wassermühle handelte. Um 1500 ließ Abt Johannes I. eine Getreide- und eine Ölmühle erbauen. 1756 brannte eine der beiden Mühlen ab und wurde von Abt Beda Groten wieder aufgebaut.

Bildquelle: Helmut Wolter (Sinthern)
Textquelle : Peter Schreiner, Vereins für Geschichte e.V. Pulheim